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Kilimandscharo Packliste: Meine erprobte Ausrüstung, Tipps und Empfehlungen für den Gipfelerfolg

Kilimandscharo Packliste - Gipfelerprobt für die Marangu-Route © Foto: Thomas Sommeregger

Alles, was du für deine Kilimandscharo Besteigung (nicht) brauchst, versuche ich dir hier aufzulisten. In diesem Artikel fokussiere ich mich rein auf Bekleidung, Ausrüstung und Medikamente. Alles weitere rund um Training und Vorbereitung, Routen zum Gipfel des Kibo und schließlich meine persönlichen Erlebnisse am Weg zum Uhuru Peak werde ich dir gerne in weiteren Beiträgen sowie auch in meinem Podcast berichten.


Vorweg, ich war im Jänner 2023 erfolgreich am Gipfel des Kilimandscharo, konkret erreichte unsere Gruppe am Samstag, 14.1.2023 um ca. 8 Uhr früh den Uhuru Peak auf 5.895m Seehöhe. Gestartet waren wir am Montag, 9.1.2023, wir hatten also 6 Übernachtungen – inklusive einem extra Akklimatisierungstag und dem Abstieg – geplant. Die Reiseplanung, Vorbereitung sowie Durchführung von und mit dem Grazer Rudi Stangl, ein Kili-Profi mit über 140 (!) erfolgreichen Besteigungen, war wirklich top, höchst professionell und ist jederzeit empfehlenswert. Alles, was ich hier mit dir teile, habe ich also im Vorfeld selbst recherchiert, zusammengesucht bzw. extra eingekauft, probiert und schließlich am Weg zum Gipfel getragen, benutzt – oder eben nicht gebraucht.

Kilimandscharo Besteigung mit Rudi Stangl, SA 14.1.2023, Uhuru Peak 5.895m © Foto: Rudi Stangl - kilimanjaro.at
Erfolgreich am Uhuru Peak, ich mit schwarzer Jacke in der Bildmitte,
14.1.2023 (Bild: Rudi Stangl – kilimanjaro.at)

Rückblickend war ich wohl etwas “over-prepared”, sofern man so etwas bei einem Abenteuer zur Besteigung von einem der Seven Summits – und immerhin den höchsten Berg Afrikas – sein kann. Willst du wissen, was du jedenfalls im Gepäck haben musst, was ich lieber zu Hause gelassen hätte – und welche Dinge ich vielleicht vermisst habe? Das schau dir bitte gleich hier in meiner Aufstellung an!

Gipfelerprobt *): Meine Kilimandscharo Packliste

Taschen & Rucksäcke

Für deine Kilimandscharo Tour gilt: Du selbst trägst einen (kleineren) Wanderrucksack, ein großes Gepäckstück wird von einem Träger auf den Berg und wieder runter transportiert. In diesen beiden Gepäckstücken solltest du dir jeweils ein System mit Packsäcken zurechtlegen, die alles noch einmal zusätzlich wasserdicht absichern.

  • Seesack / Reisetasche (ca. 80-100l bzw. max. 15kg): Für alles, was du am Berg in deiner Kilimandscharo Woche brauchst. Dieses Gepäck wird von Trägern abseits deiner Gruppe von einer Station zur anderen getragen. Gut zu wissen: Das Maximalgewicht von 15kg wird beim Einstieg am Gate abgewogen. Da diese meist vor oder kurz nach dir unterwegs sind, solltest du in diesem Gepäckstück nichts verwahren, das du während deiner Tageswanderung benötigst. Dafür gibt es nämlich den…
  • Tagesrucksack (ca. 30l): So flexibel wie möglich, so leicht wie nötig – und jedenfalls mit Regenschutz. Diesen kleineren Wanderrucksack trägst du selbst, mit ein paar Snacks, deinen Getränken, einem Regenschutz und empfohlener Reservebekleidung.
  • Wasserdichte Packsäcke: So viel wie nötig, am besten in unterschiedlichen Größen (zB 3/5/10/15l) und Farben. Es ist empfohlen, alles – sowohl im Tagesrucksack als auch im großen Gepäck – wasserdicht zu verpacken. Du kannst bzw. musst dein eigenes System (er-)finden. Mit dem einzigen Ziel, dass du – wohlgemerkt evtl. unter Zeitdruck, ggf. mit gesundheitlichen Einschränkungen und zu jeder Tages- und Nachtzeit – alles einfach wiederfinden kannst. Sachen, die du nur in der Gipfelnacht brauchst, kannst du jedenfalls separat verpacken.
  • TSA Gepäckschlösser: Da die meisten Reisetaschen keine eingebauten Schlösser haben, habe ich (für die Bergtour aber auch für die Flüge) ein paar dieser Gepäckschlösser benutzt. Sicher ist sicher, es hat damit alles geklappt, mein größeres Gepäck war stets abgeschlossen, und dank TSA Standard wäre auch der Zoll im Fall des Falles zum Inhalt gekommen, ohne das Schloss zu zerstören.

Bekleidung: Alle Teile und Layer, die du kennen und einpacken solltet

In Sachen Bekleidung dominiert vor allem am Oberkörper ein Wort, nämlich Layering. Auf Deutsch “Lagenprinzip” oder “Zwiebellook” genannt. Warum? Ganz einfach, weil du bei deiner Kilimandscharo Besteigung mit mehreren Klimazonen zu tun haben wirst, bei uns (wir haben die Marangu-Route gewählt) war es praktisch an jedem Tag des Aufstiegs eine andere. Du startest beim Gate im Tropenwald meist mit kurzer, einfacher Wanderbekleidung und landest in der Gipfelnacht bei Transtex-Unterwäsche, Fäustlingen und Sturmhaube. Dein Equipment sollte muss für Temperaturen im Bereich +30 bis -10 Grad Celsius geplant werden, deine Bekleidung muss allen Wetterlagen von (starker) Sonne bis (starkem) Regen, sogar Schnee und Kälte Stand halten.

Jacken

  • Fleecejacke: Für die erste warme Schicht gleich über deinem (T-)Shirt. Ein unbedingtes Muss im Gepäck.
  • Leichte Primaloft Jacke: Die nächste warme Schicht statt bzw. über der Fleecejacke. Ebenfalls ein “must have”.
  • Daunenjacke: Eine ebenfalls warme Schicht, alternativ zur Primaloft Jacke. Ich hatte beide mit dabei, weil ich den “Luxus” eines Backups genießen wollte (eine Jacke könnte ja zB nass oder kaputt werden) bzw. auch abends und morgens im Camp etwas variieren wollte.
  • Softshell Jacke: Die wind- und wasserdichte Schicht ganz außen. Ebenfalls “muss”
  • Gore Tex oder Futurelight Jacke, alternativ eine dicke Skijacke: Vor allem für die Gipfelnacht kannst du nicht genug Layer im Einsatz haben. Du startest meist bei Minusgraden und gehst – Pole Pole – sehr langsam den Berg hoch. Ich hatte am Weg zum Uhuru Peak folgende drei kombiniert: Fleecejacke, Daunenjacke und drüber die wind- und wasserdichte Futurelight Jacke (alle von The North Face).

Hosen

  • Wanderhose/n: Ich hatte zwei Wanderhosen mit Zipp mit dabei. Ehrlich gesagt habe ich fast die ganze Tour lang nur eine davon getragen, weil sie super praktisch und bequem für mich war. Die Kurzversion habe ich nur beim Abstieg am letzten Tag benutzt.
  • Regenhose: Eine wasserdichte (Über-)Hose gehört mit ins Gepäck. Sie sollte ggf. etwas größer sein, um über deine anderen Wanderhosen zu passen. Ich habe meine nicht benötigt.
  • Dicke Hose / Skihose: Eine solche hatte ich mit dabei, ich habe sie auch in der Gipfelnacht getragen. Im Nachhinein betrachte hätte ich, wie auch ein paar meiner Kameraden, mit der warmen Unterwäsche plus normaler Wanderhose und evtl. Regen-/Überhose auch das Auslangen finden können – und mir bzw. den Trägern dieses Gepäckstück erspart. Während es beim Aufstieg in der Nacht bei Minusgraden für ein paar Stunden beim langsamen Gehen überhaupt nicht unpraktisch war, in der gefütterte Skihose wirklich warm zu haben, war diese am Rückweg zur Kibo Hütte – am Vormittag bei starkem Sonnenlicht – fast eine Nummer zu schwer und zu dick.

Shirts

  • Merino Shirt/s (kurzarm)
  • Merino Shirt/s (langarm)
  • Merino Hoodie (langarm)
  • Evtl. Baumwoll-T-Shirt oder Laufshirt: Aufgrund der Tatsache, dass diese eher Schweißgeruch aufnehmen, hatte ich diese nur als “Backup” mit im Gepäck bzw. ein T-Shirt zum Schlafen oder für die Zeit im Camp benutzt.

Ich habe bei der ganzen Tour ausschließlich und super gerne meine Merinoshirts getragen. Das kurze in den unteren Höhenlagen und teilweise nachts im Schlafsack. Das lange ab ca. 3.800m, abwechselnd mit dem Merino Hoodie beim Wandern oder auch dann bei den Pausen bzw. in den Hütten. Ein, zwei Baumwoll-T-Shirts im Gepäck zu haben schadet sicher nicht. Ich kann dir nur sagen, dass wenn du unterwegs bist und sich dein Outfit sozusagen “eingespielt” hat, wirst du – außer bei großer Nässe oder üblem Schweißgeruch – lieber auf weniger und bewährte Kleidungsstücke verlassen.

Empfehlung: Alle meine Merino Shirts habe ich beim Vorarlberger Outdoor Spezialisten und Online Shop Alpin Loacker gekauft. Dort wurde ich im Zuge meiner Recherchen noch für ein paar andere hier genannte Artikel, zB die Wanderstöcke oder eine Unterlagsmatte, fündig. Mit Preis/Leistung und der Shop Erfahrung generell war ich dort sehr zufrieden!

“Der Kilimandscharo ist kein schwerer Berg,
aber er ist ein hoher Berg.”

Reinhold Messner

Kopfbedeckungen

  • Baseball-Cap: Für die Wanderungen im Wald bzw. beim Aufenthalt in den Camps
  • Fischerhut: Für die Wanderungen über der Baumgrenze, als Sonnenschutz auch im Nacken (!)
  • Schlauchschal: Immer und überall
  • Sturmhaube: Für die Gipfelnacht, sollte der Schlauchschal nicht ausreichen
  • Fleecehaube: Ebenfalls (fast) nur für die Gipfelnacht benötigt
  • Wollhaube: Habe ich in den Camps bzw. bei der Zeltnacht gerne genutzt

Schuhe & Socken

  • Einfache Sportschuhe (Trail Running Schuh bzw. leichter Trekkingschuh): Für den Großteil der Strecke reicht es aus, wenn du mit guten Sport- oder Laufschuhen unterwegs bist. Ich fand bis zur Gipfelnacht einzig und allein mit einem paar Brooks Trail Running Schuhen das perfekte Auslangen. Sie blieben trocken, gut temperiert und ich hatte keinerlei Blasen an den Füßen oder sonstige Probleme, Druckpunkte etc.
  • Trekking-/Bergschuhe: Einzig in der Gipfelnacht wirst du stärkere, warme und wasserdichte (zB Gore Tex) Bergschuhe benötigen. Diese sollten unbedingt eintragen und bequem für dich sein. Du solltest damit problemlos 10-15km bewältigen können.
  • Freizeitschuhe zB. Crocs oder Flip Flops: Was für dich gemütlich ist, um nach den langen Gehzeiten deine Füße im Camp oder Zelt etwas zu entspannen. Ich hatte ein paar Flip Flops von Birkenstock mit dabei.
  • Merino Wandersocken: 3-4 Paar. Ich hatte ein dünneres Paar für die ersten 2-3 Tage im Einsatz, ein dickeres Paar dann ab ca. 4.000m. Und noch ein weiteres Paar jeweils im Camp bzw. als Backup falls kalt oder nass. Merinowolle hat den klaren Vorteil, dass trotz viele Schwitzen und mehreren Tagen “im Einsatz” fast kein Geruch entsteht.

Unterwäsche

  • 3-5 kurze Unterhosen (je nach Länge deiner Tour): Ja ich geb’s zu, ich habe meine Unterhosen nicht jeden Tag gewechselt. 😉
  • Lange Unterwäsche (zB Transtex): Ich habe diese nur in der Gipfelnacht getragen, du könntest sie je nach Kälteempfinden auch bei den Übernachtungen in der Hütte oder im Zelt bequem finden.

Handschuhe

Diese wirst du auf jeden Fall benötigen, jedoch wahrscheinlich nur in der Gipfelnacht.

  • Fäustlinge: So warm wie möglich, und wirklich nur in der Gipfelnacht erforderlich.
  • Leichte Fleece- und/oder Gore-Tex-Handschuhe: Im “Doppelpack” unter den Fäustlingen, bzw. in höheren Lagen auch alleine bequem bei Wind und Nässe.
Maximal 15kg darf dein großer Seesack wiegen, wenn du auf den Kilimandscharo gehst. Die Träger bringen dein Gepäck von Station zu Station auf deiner Tour © Foto: Rudi Stangl - kilimanjaro.at
Deine große Tasche wird stets vom Träger transportiert, sie darf maximal 15 Kilogramm wiegen. Im Sinne deiner Organisation, und mit Rücksicht auf die Ressourcen deines Trägers, packe nur das ein, was du unbedingt brauchen wirst!

Ausrüstung: Mit dem idealen Equipment zum Gipfel des Kilimandscharo

  • Sportbrille bzw. Sonnenbrille (idealerweise mehr als ein Stück): Mit gutem UV-Schutz, du brauchst sie vom ersten Tag bis zum Gipfel
  • Regenschirm: Für leichtere Regenschauer, damit du nicht immer gleich deinen Regenponcho auspacken musst und trotzdem trocken bleibst. Ich hatte einen einfachen 10€-Knirps mit dabei und würde einen solchen jedenfalls empfehlen.
  • Regenponcho: Hier reicht eine billige Version, sie sollte von der Größe her dich und deinen Rucksack abdecken und auch vor längeren, stärkeren Regengüssen schützen. Letztere sind bei uns sowohl im Tropenwald als auch in der Höhe immer wieder mal aufgetreten, auch wenn man nicht zur klassischen “Regenzeit” auf den Kilimandscharo geht.
  • Wanderstöcke: Am besten nimmst du ein paar leichte, stabile Teleskopstöcke mit. Ich habe diese nur am Gipfeltag für den Auf- bzw. Abstieg benutzt. Je nach Bedarf kannst du die Stöcke auf der ganzen Wanderung zur Entlastung immer wieder mal einsetzen.
  • Schlafsack: Den brauchst du unbedingt, und er sollte eine Komfortzone bis -10°C haben. Bedenke, du wirst fast eine Woche lang darin übernachten, weshalb er dir nicht nur gut passen sondern dich vor allem in der Nacht und bei den Pausen warm halten sollte.
  • Unterlagsmatte: Eine solche benötigst du nur in der Zeltnacht, falls eine solche geplant ist, und nur wenn du es “extra” gemütlich haben willst. Auf der Marangu-Route wird großteils in Hütten übernachtet, wo es Stockbetten mit “OK” Matratzen gibt, auf denen du deinen Schlafsack legen kannst. Wir hatten eine “einfache” Unterlagsmatte bereits im Zelt, ich habe meine zusätzlich eingesetzt. Wenn du dir und deinem Träger ein paar Gramm Last ersparen willst, und es keine oder maximal eine Zeltübernachtung gibt, dann kannst du auf die Unterlagsmatte verzichten.
  • Trinkflasche/n oder Trinkblase: Ich habe auf beides gesetzt und hatte eine 3 Liter Trinkblase (1,5-2 hätten gereicht) im Rucksack, zusätzlich zu einer Kunststoff-Trinkflasche und einer kleinen Thermosflasche, beide mit jeweils ca. 600-700ml. Des Weiteren hatte ich noch eine Thermosflasche mit 1,1l für die Gipfelnacht mit dabei. Auch hier, etwas zu viel eingepackt, weil du bei den Pausen auf der Marangu-Route immer gut versorgt bist. Mehr als 3 Liter wirst du unterwegs pro Tag nicht trinken, dementsprechend kannst du deine bestmögliche Kombination aus Trinkbehältern auswählen. Eine größere Thermosflasche (ca. 1l) sollte jedenfalls mit dabei sein.

Technik

  • Akkupack / Powerbank mit mindestens 10.000 mAh: Selbst wenn es in den meisten Hütten eine Stromversorgung gibt um dein Smartphone, deine Sportuhr etc. aufzuladen, gehört sowas unbedingt in dein Gepäck. Ich hatte zweit Stück mit USA-A bzw. USB-C Anschlüssen mit dabei, einmal 10.000 mAh, einmal 20.000 mAh. Damit konnte ich mein iPhone, die Apple Watch und 1-2 mal unterwegs meinen Oura-Ring gut und sicher aufladen, ohne auf andere angewiesen zu sein.
  • Steckeradapter für Tansania: Um die Steckdosen nutzen zu können, benötigst du unbedingt einen Adapter für “UK” (Typ G).
  • Telefon / Smartphone
  • Kopfhörer
  • e-Book / Kindle
  • Selfie Stick
  • Stirnlampe: Unbedingt! In den Camps und Hütten und natürlich in der Gipfelnacht unentbehrlich. Da das Aufladen (siehe oben) nicht immer gesichert ist, ist eine Stirnlampe mit einfachen Batterien (inkl. Ersatzbatterien) die bessere Wahl.

Gesundheit & Medikamente

  • Sonnenschutz: Lichtschutzfaktor (LSF) 50 oder mehr. Du bist am Äquator und in großer Höhe. Jeden Tag einschmieren.
  • Lippenschutz: Dasselbe gilt für einen Lippenschutz, der auch einen hohen LSF (50+)haben sollte. Einige aus unserer Gruppe hatten raue bzw. verbrannte Lippen, was bei allen weiteren Herausforderungen der Besteigung wirklich einfach zu vermeiden ist.
  • Wasserentkeimungstabletten: Während du anderweitig in Tansania dein Trinkwasser aus Plastikflaschen bekommst, ist dessen Herkunft am Berg sagen wir mal “ungewiss”. Jedenfalls benötigst du diese Tabletten, wenn du Wasser aus der Leitung zum Trinken abfüllst. Es schadet auch nicht, wenn das Trinkwasser abgekocht ist. Den mit den Tabletten verbundenen (leichten) Chlorgeschmack kannst du mit Geschmackstabletten etwas “abfedern”. Doch bei letzteren ebenfalls Vorsicht, zu viele pro Tag solltest du davon auch nicht in dein Getränk mischen. Ich hatte meist einen Mix aus Tee (vor allem weiter oben), einer Flasche “reinem” Trinkwasser und einem Wasser mit Elektrolyt-Tablette für unsere Tagestouren vorbereitet und bin damit sehr gut ausgekommen. Dass viel zu Trinken wichtig ist und dir auch gegen die Höhenkrankheit helfen kann, will ich dir an dieser Stelle nicht vorenthalten.
  • Kohletabletten bzw. Magen-/Darm Tabletten: Unbedingt mit ins Gepäck, man weiß ja nie. Zum Glück habe ich keine einzige davon benötigt. Zur Info: Ich war als einziger Vegetarier unserer Gruppe stets top versorgt. Die Vollpension-Verpflegung unseres Koch-Teams hat nicht nur sehr gut geschmeckt, sondern mir auch an allen 6 Tagen unterwegs keinerlei Beschwerden “im Bauch” gebracht.
  • Ibuprofen: Hilfreich gegen Kopfschmerzen, einem gängigen Symptom der (leichten) Höhenkrankheit. Mir haben ein paar dieser Tabletten ab einer Meereshöhe von ca. 3.800m wirklich geholfen.
  • Nasenspray: Einen einfachen Meerwasser-Nasenspray mit Menthol bzw. Eukalyptus kannst du auch einpacken, so bleibt die Nase am Berg frei. Ich habe diesen gerne täglich benutzt, auch ohne erkältet gewesen zu sein.
  • Blasenpflaster: Ich hatte unzählige Packungen und unterschiedliche Varianten einer bekannten Marke mit im Gepäck. Sie mitzunehmen, ist auch unbedingt empfohlen, auch wenn du damit ggf. nur einem Wanderkameraden aushilfst. Zum Glück habe ich diese Pflaster gar nicht benötigt. Siehe dazu noch mal weiter oben meine Tipps zur Socken- und Schuhwahl.
  • Feuchttücher: Eine Packung (ca. 60-80 Tücher) gehört fix ins Gepäck und wird dir die WC-Besuche am Berg angenehmer gestalten.
  • Klopapier: Eine Rolle (wasserdicht verpackt) ist für die Bergtage unbedingt empfohlen. Alle Papiervarianten vor Ort kann ich nicht empfehlen.
  • Taschentücher: Ein paar Packungen gehören ins Gepäck und in deinen Rucksack.

Was ich gerne mit gehabt hätte

Erst unterwegs und am Berg haben wir selbst bzw. von anderen erfahren, was vielleicht noch gut gewesen wäre, im Gepäck zu haben, und zwar… 

  • Tee: Heißes Wasser und lokale Teesorten gibt es eigentlich zu jeder Zeit. Für eine geschmackliche Abwechslung bzw. deine persönlichen Vorlieben und/oder guten Erinnerungen an Daheim pack dir ein paar extra Teebeutel ein.
  • Wärmflasche: Wie gesagt, heißes Wasser ist jederzeit vorhanden. Wenn du dieses nicht nur in deine Trinkflaschen füllen möchtest, sondern es dir auch zum Warmhalten nützen soll, dann nimm dir eine Wärmflasche mit. Platz und Gewicht machen da nicht viel aus und sie hält dich warm, speziell wenn du extra kälteempfindlich bist. Im Schlafsack (siehe weiter oben) solltest du sie nicht einsetzen (müssen), wenn dieser den passenden Komfortbereich hat.

Viel Erfolg bei deiner Vorbereitung, und nicht vergessen: Pole, Pole!

Signatur Thomas

*) Die hier genannte Ausrüstung habe ich persönlich für meine Kilimandscharo Besteigung über die Marangu-Route (auch “Coca Cola”-Route) zusammengestellt und auch benutzt. Auf dieser 5-6 Tage dauernden Route übernachtet man großteils in Hütten, während du auf anderen Routen zur Gänze auf Übernachtungen in Zelten angewiesen bist. Demnach wirst du evtl. noch ein paar Dinge anders planen müssen. Melde dich gerne mit deinem Feedback oder jeglichen Fragen zur Kilimandscharo Packliste hier in den Kommentaren oder direkt bei mir.

Alle Angaben ohne Gewähr, keinerlei Garantie auf Vollständigkeit, keine Berücksichtigung von individuellen sportlichen, körperlichen bzw. gesundheitlichen Bedürfnissen.

Hinweis: Ein paar der Produktlinks führen zu Amazon (“Affiliate Links”). Weitere Links und Empfehlungen in diesem Beitrag wurden freiwillig und ohne jeglichen werblichen Hintergrund oder Sponsoren-Kooperation genannt.

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3 Kommentare

  1. Hallo Thomas,

    Wir waren nun im September 2024 erfolgreich auf dem Kilimanjaro (Machame-Route, 7 Tage) und ich wollte mich noch herzlich für Deine Zusammenstellung und Veröffentlichung Deiner Packliste bedanken! Diese war sehr hilfreich, so dass wir nicht zu viel und nicht zu wenig dabei gehabt haben. Die Packliste unseres Anbieters wäre komplett überdimensioniert gewesen und eine realistische Einschätzung von Dir hat hier sehr geholfen.

    Besten Dank viele Grüße,
    Sebastian

    1. Lieber Sebastian,

      wow, da gratuliere ich zunächst herzlich zu eurem kürzlichen Gipfel-Erfolg. Das war bestimmt auch für euch ein einzigartiges Erlebnis, das einem niemand mehr nehmen kann!

      Ich freue mich sehr, wenn ich dir/euch mit meinem Artikel bzw. den Erfahrungen rund um die Packliste helfen konnte. Natürlich kommt es auf die einzelnen Bedürfnisse bzw. auch die Gruppenzusammenstellung und die Route an, aber ich kann es nur bestätigen, viele der Listen und Tipps sind einfach zu umfangreich. Teils mit vielen Dingen, die man vielleicht wirklich nur einmal (oder eben gar nicht) benötigt. Bei uns wäre es noch hilfreich gewesen, wenn sich die Gruppe intern abgestimmt hätte. Zum Beispiel beim (Sammel-)Einkauf der Wasseraufbereitungstabletten, oder von diversen allgemeinen Medikamenten. Natürlich hat jede/r individuellen Bedarf, aber ich glaube unsere Gruppe hätte für tausende Liter… Wasser die Micropur Forte-Tabletten mit dabeigehabt. Oder Blasenpflaster für gefühlt zig Wochen und Personen, was statistisch einfach unwahrscheinlich ist. Oder “Erste Hilfe Packs”, die evtl. auch nur ein paar Mal pro Team aber nicht als komplettes neues Paket bei jedem Teilnehmer erforderlich wären, wenn man ohnehin immer zusammen ist. Es geht ja nicht nur darum, dass man selbst tagelang zu schwer trägt und/oder “Unnötiges” einkauft. Sondern auch, was man den Trägern hoch (und runter) sinnvoll zumuten möchte. Die Anstrengung ist ohnehin bereits groß genug.

      Abschließend noch einmal vielen Dank für dein Feedback und ich freue mich wirklich, geholfen zu haben!

      Liebe Grüße aus Salzburg,
      Thomas

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